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  • Annett Hoche

Grundzüge der 5-Elemente-Küche


Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser sind die Elemente, um die sich in der 5-Elemente-Küche alles dreht.


Holz ist grün, steht für Frühling. Der Geschmack ist sauer. Rot ist Feuer, steht für Sommer. Sein Geschmack ist bitter. Gelb, die Erde, steht für den Spätsommer mit seinem milden, süßen Geschmack. Weiß, silbern ist das Metall, der Herbst mit seinem scharfen Geschmack. Schwarz ist Wasser und steht für Winter und sein Geschmack salzig.

So, wie Natur und Leben einem Zyklus unterliegen, sollte es auch einen Zyklus im Kochtopf geben, der laut taoistischer Kochkunst für ein langes und gesundes Leben förderlich sein kann. In jedem Gericht sollten Zutaten aus jedem der 5 Elemente enthalten sein, idealerweise fügst du sie dem Zyklus von Frühling, Sommer, Spätsommer, Herbst und Winter folgend zu. Nach jedem Element rührst du einige Sekunden um.


Du beginnst das Kochen, in dem du den Topf auf den Herd stellst und erhitzt. Dies steht für das Feuerelement. Anschließend fügst du Öl dazu, das Erdelement. Gehört in dein Rezept eine Zwiebel, so ist diese nun an der Reihe. Zwiebel roh ist scharf und gehört damit zum Metall. Während des Dünstens wird sie aber süß und gehört dann in das Erdelement. Das ist die Sonderstellung, die die Zwiebel in der 5-Elemente-Küche einnimmt, sie wandelt sich. Nun kannst du die weiteren Zutaten aus dem Erdelement hinzufügen, z. B. Karotten, Kartoffeln, Fenchel etc. Dies wird dann gedünstet, dabei einige Male umgerührt. Jetzt kommt das Metallelement an die Reihe. Hierzu gehören die meisten Gewürze. Füge diese zu und rühre um. Zwischen jedem Element solltest du einige Male umrühren. Nach dem Metallelement folgt das Wasserelement. Wasser, Brühe, Salz gehören hier z. B. dazu. Auch hier wird wieder umgerührt, bevor das Holzelement den Kreis vollendet. Zitronensaft, Tomaten, Petersilie sind Nahrungsmittel aus dem Holzelement.


Im Kreislauf kannst du dich immer weiter bewegen, bis sämtliche Rezeptzutaten aufgebraucht sind. Wenn du von einem Element schon alle Zutaten aufgebraucht hast, genügen im Kreis auch Spuren davon, z. B. eine Prise Salz oder Kurkuma (Feuerelement).

Diese taoistische Kochweise verlangt etwas Übung, aber mit der Zeit wird es ganz selbstverständlich und hier wird sichergestellt, dass jeder Organkreis genährt wird, denn zu jedem Element gehören Yin- und Yang-Organe. Leber und Gallenblase zum Holz, Herz und Dünndarm zum Feuer, Milz und Magen zur Erde, Lunge und Dickdarm zum Metall und Niere und Blase gehören zum Wasser.


Ist jedes Organ gut versorgt, unterstützt dies unsere Gesunderhaltung.

So kann jeder selber etwas dafür tun, dass „Blut und Qi in der Lage sind, frei zu fließen“ für ein langes, gesundes Leben.

Um es einfacher zu machen, sollte man sich vorher seine Lebensmitteltabelle bereitlegen und die zu verwendenden Nahrungsmittel in entsprechender Reihenfolge bereitlegen. So braucht man in der Kochzeit nicht zu lang suchen.


Es würde mich freuen, wenn ich einen kleinen Anstoss für neue Wege geben konnte. Gerne bin ich bereit, auch ausführlichere Informationen über diese Kochpraxis zu geben.









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